s’Ganserlessen


s’Ganserlessen

A Ganserl hät i numoi gern,
doch des werd heia a nix wern.
So hab is ghört die arme Frau,
wia s’hoast, des woaß i ned genau.

Und wia i sie so red’n hör,
hob i mir dacht, ist koa Malheur.
Bei mir is nu a Platzerl frei,
i lad des Muatterl oafoch ei.

Wohna duat sie glei um’s Eck,
is ganz alloa, die Kinder weg.
Sorgen stehn in ihrem G’sicht,
die Händ gezeichnet von der Gicht

Weihnachten hat’s kräftig gschneit,
da bin i rüber - ist ned weit.
Da seh i durch die Fensterscheiben,
wie sie grad tuat die Augen reiben.

Mei Muatterl, sag i da zu ihr,
bin a alloa, kimm hoit zu mir.
I hob a Gansel für uns g’macht,
da hat sie unter Tränen g’lacht.

Weihnachtsliada hama gsunga,
d’samma a paar Glühwein drunga.
Dann ham ma nu des Ganserl g’essen,
i werd die Weihnacht nia vergessen.

Autor: Alois Mayer, Simbach a.Inn
Titel: s’Ganserlessen
Copyright: © Alois Mayer
E-Mail: sicherheitsdienst-mayer@t-online.de
gepostet von Alois Mayer am
Date: 03.12.2013 03:47

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