Andreastag
Als Andreasnacht wird die Nacht vom 29. auf 30. November (Andreastag) bezeichnet
Der Brauch:
Die Kinder verkleiden sich möglichst gruselig, so dass sie nicht mehr erkannt werden. Sobald es draußen dunkel ist, ziehen sie dann von Tür zu Tür und sagen einen Spruch auf:
"Ich bin der kleine Andreas,
liebe Leute gebt mir was.
Gebt mir nicht zu wenig,
ich bin ein kleiner König.
Laßt mich nicht zu lange stehen,
ich will noch ein Häuschen weiter geh'n."
Die Leute geben den Kindern Süßigkeiten, Obst und manchmal auch ein Geldstück.
Ich habe nur die besten Erinnerungen an diesen Abend, es hat immer großen Spaß gemacht. Auch heute wird der Andreastag noch vereinzelt in Jena gefeiert. Halloween ist wohl für die Kinder heute präsenter als der Andreastag. Aber anders als an Halloween wird keine Rache (Süßes oder Saures) an Leuten genommen, die einem nichts gegeben haben oder geben konnten.
Laut meiner Großeltern (gebürtige Jenaer) ist der Andreastag wohl auch eher ein lokaler Brauch, denn als gebürtige Mecklenburgerin habe ich ihn erst in meinem 8.Lebensjahr nach dem Umzug nach Jena kennengelernt.
Kerstin Waldbach
Quellenangaben:
Mit freundlicher Unterstützung von
Kerstin Waldbach
gepostet am: Wed, 2 Nov 2005 18:52:15 +0100